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Das Clubrennen neu erfunden – SC Lungern

Der Skiclub Lungern veranstaltete seinen jährlichen Wettkampf. Um die Pandemie-Massnahmen einzuhalten, haben sich die Skisportler nicht im Zeitfahren auf der Piste gemessen, sondern haben Höhenmeter gesammelt. Der Club zeigt sich dankbar bei allen, die es möglich machten, ihr Hobby in diesem Winter wahrnehmen zu können.

Was wäre ein Clubrenntag ohne ein Rennen? Da ein Rennen in seiner üblichen Form nicht möglich war, hat sich der Vorstand des SC Lungern eine Alternative überlegt. «Es war für mich ein wichtiges Ziel, dass wir ein Clubrennen machen können», sagt Vereinspräsident Rinaldo Kreuzer. «Ein Club besteht immer aus den Mitgliedern, und für sie muss man etwas tun.» Deshalb habe man sich Alternativen überlegt, die die Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie nicht verletzen. «Deshalb haben wir uns überlegt, einen Höhenmeter-Differenzler zu machen.» Die angemeldeten Clubmitglieder wurden in vier Kategorien unterteilt, denen jeweils eine gewisse Anzahl Höhenmeter zugeschrieben wurde. Wer am nächsten an die vorgeschriebene Anzahl der Höhenmeter heranfährt, gewinnt in seiner Kategorie. Wer genau das «Rennen» gemacht hat, wird sich noch zeigen. Im Verlauf der Woche erhält Rinaldo Kreuzer die Daten von Skiline, um die Auswertung zu machen.

Sensationelle Anmeldungszahlen
Der diesjährige Clubrenntag habe sehr viele Mitglieder angezogen, erzählt Rinaldo Kreuzer. Er sei selbst ein wenig überrascht gewesen. «Es ist eine Sensation. Es haben sich rund 130 Mitglieder angemeldet.» Es sei ein Bedürfnis, sportlich aktiv zu sein, aber auch, sich mit anderen Mitgliedern zu treffen. «Es ist ein Bedürfnis der Menschheit, sich zu treffen und etwas zu unternehmen», sagt Rinaldo Kreuzer. «Hier im Skigebiet haben wir diese Möglichkeit, und es ist sensationell, wie viele das mitmachen.»

Dankbarkeit
Der Skiclub Lungern hat diesen Winter als Privileg erlebt. In seiner Dankeskarte an die Leistungsträger im Skigebiet Meiringen-Hasliberg schreibt der Club: «Als eine der einzigen Vereinsgattungen konnten wir unser Hobby aktiv betreiben.» Zwar sei es mit Einschränkungen verbunden gewesen und es konnten keine Rennen gefahren werden, doch es sei zumindest möglich gewesen, Ski zu fahren. Es sei der Gesundheit zuträglich, wenn man den tollen Schnee, die frische Luft und die wärmenden Sonnenstrahlen geniessen könne. Ausserdem komme man bei diesem Hobby in den Genuss, spontan Menschen zu treffen. Deshalb stellte der Club sein Vereinsrennen unter das Motto «Dankbarkeit».

Rinaldo Kreuzer wollte sich bei allen, die diese Skisaison im Gebiet Meiringen-Hasliberg möglich gemacht haben, bedanken. Er besuchte deshalb alle Leistungsträger, um ihnen eine Dankeskarte zu überreichen. «Wir haben allen Leistungsträgern hier am Hasliberg, den Bergbahnen, den Gastronomen, den Skischulen und allem Drumherum, Danke sagen können.» Deshalb sei er sehr viel auf der Piste unterwegs gewesen.

Quelle Text: Jungfrau Zeitung, 22.03.2021 von Yannick Mühlemann
Ganzer Bericht: https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/189023/

Weitere Filme: https://www.sclungern.ch/

 

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